Samstag, 17. September 2011

Update: Bessere Vernetzung zwischen Jugendamt, Eltern und Kindergärten gefordert


Von: JU Amberg

Dieser offene Brief ging am 11. August an den Leiter des Referats für Jugend, Senioren und Soziales der Stadt Amberg, Herrn Dr. Knerer-Brütting.

 

Lösungsansatz für „fehlende Kindergartenplätze" in Amberg

Sehr geehrter Herr Dr. Knerer-Brütting,

mit Erstaunen hat die JU-Amberg dem Artikel vom 21.07. in der Amberger Zeitung die Aussage von Herrn John entnommen, dass mittelfristig 50 Kindergartenplätze in Amberg fehlen werden.

Betrachtet man die Auslastung zum jetzigen Zeitpunkt, auch mit Blick auf Kinder U3 und Schulkinder in den Kindergärten, verringert sich nicht nur die fehlende Zahl der Plätze, sondern es gibt derzeit sogar freie Plätze in den Kindergärten, bestätigte Stadt-rätin und Kindergartenleitung Gabi Donhauser.

Ein großes Manko ist die fehlende Koordination zwischen Leitungen, Jugendamt und Eltern. Als JU-Kreisvorsitzende und selbst junge Mutter wünsche ich mir, sicherlich im Namen aller Eltern, vom Jugendamt mehr Klarheit und Transparenz.

Listen, mit freien Plätzen, die immer wieder von Leitungen erstellt werden, müssten nicht nur ans Jugendamt geleitet werden sondern auch für alle Leitungen und vor allem Eltern zugänglich gemacht werden.

Daher fordert die JU-Amberg eine monatlich überarbeitete Liste nicht nur für Leitungen, sondern auch für alle Eltern.

Dies wäre im Zeitalter des Internets beispielsweise ein hervorragender Service- und Informations-Gewinn auf der Homepage der Stadt Amberg.

Angesichts der Diskrepanz zwischen den Zahlen im oben genannten Artikel, den uns bekannten Zahlen und absehbaren der demografischen Entwicklung, wünschen wir uns eine Erläuterung zur Prognose von Herrn John.

 

Update: Referatsleiter Dr. Knerer-Brüting verspricht: Kindergartenplatzbörse kommt!

Nach unserem offenen Brief und einer öffentlichen Diskussion in der Amberger Zeitung zum Thema Kindergartenplätze hatte Referatsleiter Herr Dr. Knerer-Brütting JU Vorsitzende Kathrin Fischer und Stadträtin und Erzieherin Gabi Donhauser zu einem offenen Gespräch eingeladen.

Schnell wurde klar: In der Sache trennt uns viel weniger als ursprünglich vermutet. Der Leiter des Referats für Jugend, Senioren und Soziales stellte klar: „Derzeit sind ausreichend Kindergartenplätze in Amberg verfügbar, dies gilt mit Einschränkungen auch für Krippenplätze. In den kommenden Jahren wird der Bedarf, so das dem Stadtrat vorgestellte Gutachten,  jedoch steigen und dieser Entwicklung müssen wir begegnen können.“

Nachdem diese  Frage beantwortet war konnten wir in die Zukunft blicken. „Eine regelmäßig aktualisierte Liste mit verfügbaren Kinderplätzen auf der Homepage der Stadt Amberg wäre ein Gewinn für alle Beteiligten. Eltern, Kindergartenleitungen, das Jugendamt und die Stadt Amberg können gleichermaßen von einer solchen Einrichtung profitieren und das ohne hohe Kosten zu verursachen“  argumentierte JU-Kreisvorsitzende Fischer und Dr. Knerer-Brütting versprach am Ende des Gesprächs: „Der Aufbau einer solchen Kindergartenplatzbörse im Internet wird im nächsten Jahr höchste Priorität haben. Ziel ist es, dass für das Kindergartenjahr 2012/2013 ein solches Angebot allen Eltern zur Verfügung steht.“

Auch JU-Stadträtin Gabi Donhauser zeigte sich am Ende des Gespräch hochzufrieden mit dem Ergebnis: „Der heutige Vormittag hat gezeigt, wie schnell Differenzen aus Missverständnissen erwachsen und wie leicht man diese in einem klärenden Gespräch aus dem Weg räumen kann. Wenn das geschehen ist, ist es eigentlich ganz einfach, mit neuen Impulsen eine Thematik voranzubringen.“

 

Wir möchten uns an dieser Stelle nochmals bei Herrn Dr. Knerer-Brütting für seine Zusage und das freundliche Gespräch, sowie der AZ für die Berichterstattung bedanken.


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